Segellexikon - Alle Fachbegriffe rund ums Segeln

Palstek

Der Palstek kann nach unterschiedlichen Methoden gebunden werden.
Eine Variante davon ist: man bildet ein Auge, zieht die Leine, die vom Boot kommt durch das Auge, durch die so entstandene Schlinge führt man das freie Ende der Leine und bildet eine Bucht (Haarnadelform). Danach schiebt das Auge über die Bucht.
Der Palstek wird als Festmacher verwendet.
Das Video zeigt mehr als tausend Worte ausdrücken können:
https://www.youtube.com/watch?v=vqWgCU8gyS4

 

Pantry

Pantry wird eine kleine Kochzeile auf Jachten genannt. Sie besteht meistens aus einer kleinen Arbeitsfläche mit Abwasch, Gaskochfeld und Kühlschrank und/oder Kühltruhe.

Patenthalse

Patenthalse ist eine unkontrollierte Halse ohne Vorbereitungen von Schiff und Crew, passiert mestens durch mangelhafte Manöverausführung. Dabei schlägt der Großbaum auf die andere Bootsseite. Es besteht große Gefahr für die Crew und das Boot.
Bei Kurs vor dem Wind wird ein Bullenstander gesetzt, damit eine plötzliche Windänderung nicht zu einer Patenthalse führt.

Peilung

Peilen, Peilung dient im Nautischen der Navigation und ist eine Winkelmessung zwischen einem Objekt und einer Bezugsrichtung. Das Ergebniss - der Winkel wird ebenfalls als Peilung bezeichnet. Die Linie vom Beobachter zum Objekt wird Standlinie genannt.
Bezugsrichtung:

Objekte:

  • Objekte an der Küste oder im Wasser, die auch in der Karte markiert sind
  • Himmelskörper
Peilscheibe

Peilscheibe ist ein Hilfsmittel zum Messen von Winkeln. Sie besteht aus einem fixen Kreis mit Gradeinteilung und einem drehbaren Arm mit zwei Markierungsstrichen. Sie wird vor allem zur Seitenpeilung für die Ortsbestimmung in der Navigation verwendet.

Pier

Pier sie ist eine Aufschüttung (Beton), die zum  Anlegen geeignet, wasserseitig senkrecht abfällt. Die Oberfläche der Pier ist meist mit einer Beton- oder Asphaltdecke versehen und somit für Verkehrsmittel befahrbar.

Pilotleine

Mit einer Pilotleine, meistens eher eine dünne,  wird eine andere Leine (meistens viel dicker) herangezogen.
Z.B. eine Mooring beim Anlegen mit dem Heck in einer Marina.

Plotter

Plotter – unter diesem Begriff werden:

bezeichnet.

Poller

Poller ist ein im Boden befestigter starker Pfahl oder Pfosten zum Festmachen von Schiffen. Er kann aus Stahl oder Stein sein.

Positionslichter

Die Handhabung der Positionslichter ist in der KVR geregelt. Sie müssen von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang und bei schlechter Sicht eingeschaltet sein.
Die hierfür vorgesehenen Einrichtungen entsprechen der Bootsgröße:
Z.B.: Ein 12m langes Boot benötigt Backbord ein rotes, Steuerbord ein grünes und am Heck ein weißes Licht. Wenn das Boot unter Motor läuft, braucht es noch ein weißes Licht, das nach vorne gerichtet ist (Motorlicht).

Pütting

Pütting dient zu Befestigung der Wanten am Rumpf. Die Pütting wird durch das Deck auf die Innenseite des Rumpfes geführt. Sie sind besonders robust und der Rumpf ist an dieser Stelle verstärkt.